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Fragen zur Entbindung

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Kaiserschnitt
Manchmal ist eine Geburt auf natürlichen Wege nicht möglich und es muss ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Dies kann aus ganz unterschiedlichen Gründen notwendig werden, dabei kann der Kaiserschnitt geplant sein oder sich im Geburtsverlauf ergeben. Meist ist es trotzdem möglich den Kaiserschnitt in Teilnarkose (Spinalanästhesie) durchzuführen, sodass Sie bei der Geburt Ihres Kindes wach sind. Nur in seltenen Fällen ist eine Vollnarkose nötig.
 
Schmerztherapie während der Entbindung
Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden, deshalb bieten wir unterschiedliche Varianten und Stärken als Hilfestellung an. Ob Sie diese in Anspruch nehmen, ist ihre Entscheidung.
Ein paar unserer Möglichkeiten sind:

  • Bewegung
  • Wärmebehandlung (z.B. Wärmflaschen)
  • Entspannungsbäder
  • Homöopathie
  • Krampflösende und Schmerzstillende Medikamente als Zäpfchen / Infusionen oder Spritzen
  • Lachgas
  • PDA

 
PDA
PDA (Peridualanästhesie) ist eine Form der Regionalanästhesie, das heißt sie betäubt oder lindert die Schmerzen in dem gewünschten Bereich (Unterbauch / Schambereich).
Diese Schmerzerleichterung wird durch Einbringen von Schmerz- / Betäubungsmitteln in der Nähe des Rückenmarks durch einen Katheter erreicht. Selbstverständlich wird dieser Bereich vor dem Eingriff betäubt.
Über alle Vor- / und Nachteile werden wir Sie bei Bedarf gerne aufklären.
 
Wehen
Eine Wehe ist das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur. Dabei gibt es verschiedenste Arten von Wehen, angefangen von Wachstumswehen / Übungs- & Senkwehen über Geburts- & Nachgeburtswehen.

Die ersten Wehen werden meist als „hartwerden“ des Bauches wahrgenommen, später ähnlich eines Periodenschmerzes.
Wenn die Wehen regelmäßig (z.B. alle 5 Minuten) und / oder schmerzhaft werden setzen Sie sich einfach mit uns in Kontakt und wir besprechen gemeinsam ob es Zeit ist sich auf den Weg zu machen.

 
Bonding
Kommt von dem Wort Bindung und stellt bei uns die Möglichkeit nach der Geburt eng mit seinem Kind zu schmusen/ Hautkontakt herzustellen da.
Dies ist sehr wichtig um eine gute Bindung nach der Geburt herstellen zu können, für Mutter und Vater.
 
Geburtseinleitung
Eine Geburtseinleitung kann notwendig werden, wenn z.B. die Schwangerschaft über eine Woche über den Entbindungstermin hinaus besteht. Andere Gründe wären auch ein Schwangerschaftsdiabetes, Gestosen oder eine eingeschränkte Funktion des Mutterkuchens.

Möglichkeiten der Geburtseinleitung:

  • Wehen Cocktail
  • Wehen Tropf
  • (Eröffnung der Fruchtblase)
  • Medikamentös (über ein Hormon Tampon)

 
Wehen Cocktail
Wird verwendet, wenn eine Geburtseinleitung nötig ist. Dieser Cocktail besteht aus natürlichen Zutaten, die die Darmfunktion anregt und dadurch die Wehen.
Zutaten des Cocktails sind unter anderem Saft/ Sekt/ Mandelmus und Rizinusöl.
Dieser Cocktail sollte aber nur in der Klinik angewendet werden unter fachkundiger Beratung, nie auf eigene Faust!
 
CTG
= Cardio-Toko-Graphie (auch Wehen Schreiber genannt)
Das CTG ist eine Standarduntersuchung während der Schwangerschaft, ca. ab der 25 Schwangerschaftswoche. Hier werden gleichzeitig die Herztöne des Babys sowie die Wehen der Mutter aufgezeichnet. Es gibt uns Rückschlüsse darauf, ob es dem Baby gut geht und wie sich die Wehen verhalten.
 
Blasensprung
Heißt das die Frustblase gesprungen ist. Die Fruchtblase umgibt das Baby in der Gebärmutter und hält das Fruchtwasser. Die Fruchtblase kann von selbst springen (Zeitpunkt sehr unterschiedlich, manchmal auch erst kurz bevor das Baby geboren wird) oder auch durch die Hebamme oder den Arzt eröffnet werden.
Wichtig ist das sie bei den letzten Voruntersuchungen nachfragen ob das Köpfchen des Babys auf dem Becken sitzt, wenn das gegeben ist, können Sie sich ganz in Ruhe fertigmachen und ins Krankenhaus kommen (auch wenn noch keine Wehen da sein sollten). Sollte das Köpfchen noch nicht auf dem Becken sitzen, empfiehlt man sich hinzulegen und einen Krankentransport (Rettungswagen 112) zu rufen, um möglichen Komplikationen vorzubeugen.
In beiden Fällen ist es gut, wenn Sie sich kurz bei uns telefonisch melden.
 
Wassergeburt
Die Wassergeburt ist eine schöne und sanfte Möglichkeit sein Kind auf die Welt zu bringen. Wenn Sie sich eine Wassergeburt wünschen, ist es empfehlenswert vorher beim Frauenarzt zusätzliche Blutwerte abnehmen zu lassen, um uns auch eine Sicherheit vor gewissen Erkrankungen zu gewährleisten.
→ HIV/ Streptokokken/ Hepatitis A&B
 
Saugglocke / KIWI
Wenn in der letzten Phase der Geburt der werdenden Mutter die Kraft ausgeht oder es dem Baby nicht mehr gut geht, ist die Saugglocke die Methode der Wahl um einen Kaiserschnitt zu vermeiden. Dabei wird mittlerweile nur noch eine kleine handbetriebene Saugglocke verwendet (KIWI). Diese ist schonend für Mutter und Kind. Meist ist auch hier kein Dammschnitt notwendig.
 
Damm-/ Geburtsverletzungen
Der Damm ist das Gewebe zwischen der Scheide und dem After. Dieser Teil wird bei einer Geburt durch die langsame Geburt des Köpfchens vorsichtig gedehnt, dies beugt einem Dammriss vor, vermeidet ihn aber nicht immer.
Wir versuchen durch ein paar Tricks zum Beispiel durch warme Kaffee-Vorlagen und Akupunktur das Risiko gering zu halten. Dennoch ist ein Dammriss nicht schlimm, da wir ihn direkt nach der Geburt unter örtlicher Betäubung nähen können und das Gewebe sehr gut verheilt.

Einen Dammschnitt versuchen wir ganz zu vermeiden, es sei denn er ist unumgänglich. Zum Beispiel, wenn das Gewebe sehr straff ist und das Köpfchen nicht passieren lässt.

 
Wann müssen wir ins Krankenhaus fahren?
Sich selbst einzuschätzen fällt, gerade in dieser besonderen Situation, oft schwer. Deshalb raten wir, wenn Sie sich unsicher sind, sich einfach kurz telefonisch im Kreißsaal zu melden. Generell lässt sich aber sagen das die Wehen regelmäßig und ungefähr in einem Abstand von 5 Minuten sein sollten. Falls Sie oder Ihr Partner sich vorher nicht mehr wohlfühlen sollten, kommen Sie gerne auch früher.
 
Anmeldung zur Geburt
Eine Anmeldung zur Geburt ist nicht notwendig, rufen Sie einfach an wenn es los geht oder wenn Sie Fragen haben.
 
Ambulante Geburt
Eine ambulante Geburt, ist möglich:

  • wenn das Baby auf normalem Wege geboren wurde
  • Mutter und Kind fit sind
  • Eine Nachsorgehebamme vorhanden ist
  • Ein Kinderarzt bereits für die U2 gefunden wurde

Dann ist es möglich nach 4-6 Stunden nach der Geburt nach Hause zu gehen. Es empfiehlt sich das die Nachsorge Hebamme am selben oder spätestens am nächsten Tag vorbei kommt.

 
Abnabeln / Durchtrennen der Nabelschnur
Wenn ihr Kind geboren ist wird die Nabelschnur mit einer Schere durchtrennt, dies kann selbstverständlich der Vater/ eine Begleitperson oder die Mutter selbst übernehmen.
Ausschließlich beim Kaiserschnitt ist dies nicht möglich.
 
Ärzte
Wir haben drei Belegärzte, diese arbeiten nach einem Dienst-/ Bereitschaftsplan, also ist immer ein Arzt erreichbar.
Wir rufen unsere Ärzte zu jeder Geburt und früher bei auftretenden Problemen an.
In besonderen Fällen kann es Sinn machen ein Geburtsplanungsgespräch mit einem unserer Ärzte zu führen. Sprechen Sie bei Bedarf Ihren Frauenarzt / uns an, oder wenden sie sich direkt an die jeweilige Praxis.
Dr. Valet
Frau Scholl
Dr. Aleksandrov
 
Baby Kleidung
Bei Ihrem Aufenthalt bei uns, wird die komplette Baby-Kleidung sowie Windeln gestellt.
Lediglich zur Heimfahrt brauchen sie Ihre eigene.
 
Begleitpersonen im Kreißsaal
Üblich ist es das der Kindsvater mit in den Kreißsaal kommt, sollte dies nicht möglich sein, kann natürlich eine andere Ihnen nahestehende Person mitkommen.
Bitte achten Sie darauf, dass nur zwei Begleitpersonen gestattet sind, um Ihre Privatsphäre, sowie die Ihrer Mitpatientinnen zu schützen.
 
Beckendlage
Eine Beckenendlage bezeichnet dass das Baby mit dem Po nach unten liegt und nicht wie üblicherweise mit dem Kopf. Dies ist im Verlauf der Schwangerschaft völlig normal, dennoch sollten die Kinder sich bis etwa zur 35/36 Schwangerschaftswoche gedreht haben.
Sollte sich das Baby nicht drehen, kann man z.B. mit der Moxatherapie gute Erfolge erzielen. Wenn hier Bedarf besteht, rufen Sie uns einfach an.
Sollte sich das Baby dennoch nicht drehen macht es Sinn ein Geburtsplanungsgespräch mit einem unserer Ärzte zu führen, um herauszufinden ob eine normale Geburt möglich ist, oder ein Kaiserschnitt notwendig ist.
 
Einlauf
Ein Einlauf ist eine gängige Praktik, die hilft ohne Medikamente Wehen anzuregen, sowie den Darm vor der Geburt zu entleeren.
Einen Einlauf nehmen wir nur mit Ihrem Einverständnis oder nach Ihrem ausdrücklichen Wunsch vor.
 
Frühstücksbüffet
Für Schwangere und frischgebackene Mutter bieten wir Ihnen jeden Morgen ein ausgewogenes Frühstücksbüffet an, wo Sie sich selbst bedienen können. Sollten Sie noch nicht fit sein, bringen Ihnen die Schwestern natürlich das Frühstück ans Bett.
 
Geburtshaltung
Ob Geburtshocker, kniend, liegend, stehend oder Geburtswanne, erlaubt ist was Ihnen und Ihrem Baby gut tut.
Manchmal gibt es bestimmte Haltungen die förderlich für die Geburt sind, da beraten wir Sie gerne.
 
Infoabende
Finden jeden ersten Montag im Monat um 19:30 statt. Treffpunkt ist die Eingangshalle der Dill-Kliniken. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Außerdem ist der Informationsabend unverbindlich und kostenlos.
Sie lernen unseren Kreißsaal, die Entbindungsstation sowie eine unserer Hebammen kennen. Natürlich haben Sie die Möglichkeit alle Ihre Fragen rund um die Geburt zu stellen.
 
Kinderärzte
Wir haben zwei Kinderärzte (Dr. Mader/ Dr. Gojanaj), diese sind durchgehend in Rufbereitschaft und kommen jederzeit bei Problemen und Risikogeburten. Außerdem haben sie eine Kinderarztpraxis (Rufnummer: 02771-82083) bei uns im Haus.
Sie führen auch die U2/ sowie das Hüftscreening bei Ihrem Baby durch.
 
Kinderstation
Wir haben eine kleine Kinderstation, falls die Erstversorgung im Kreißsaal nicht ausreichen sollte.
Unter Leitung unserer Kinderärzte können hier Neugeborene mit Neugeborenengelbsucht, Anpassungsstörungen, Infektionen, etc. versorgt, behandelt und betreut werden.
 
Moxatherapie
Ist eine Therapie aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, hierbei werden spezielle Akupunkturpunkte mittels einer Beifuß Zigarre erwärmt.
 
Musik
Jeder Kreißsaal ist mit einem CD/ Radio ausgestattet. Gerne können Sie sich selbst Musik mitbringen.
 
Narkoseärzte
(Anästhesisten) Sind bei uns rund um die Uhr im Haus erreichbar, das heißt wenn wir eine PDA brauchen oder ein Kaiserschnitt notwendig sein sollte, steht uns der Narkosearzt schnell zur Seite.
 
Was muss in die Kliniktasche?

Für die Geburt

 

  • Mutterpass
  • Personalausweis
  • Krankenkassenkarte

 

  • Weite und bequeme Kleidung (T-Shirt für die Geburt)
  • (Slips & Binden für nach der Geburt stellen wir)
  • Evtl. Bademantel
  • warme Socken
  • Hausschuhe
  • Bürste & Haarband bei längeren Haaren
  • Brille (bei Kontaktlinsenträgern)
  • Lippenpflegestift
  • Ggf. eigene Musik
  • Ggf. etwas zum Naschen für zwischendurch (z.B. Müslirigel) Wasser/Kaffee/Tee bekommen Sie bei uns, bei Bedarf weitere Getränke mitbringen
  • Ggf. Traubenzucker
  • Ggf. Kamera
  • Handy (Ladekabel)
  • bei einer geplanten ambulanten Geburt müssen auch Kleidung und Autositz für das Baby mitgebracht werden

 

 

Für die Wochenstation

 

  • Nachthemden oder Schlafanzüge (am besten welche die vorne zu öffnen sind – Stillen)
  • Wasch- und Kosmetikutensilien
  • Still-BHs (gut 1 Größe größer als normal)
  • Große und bequeme Unterwäsche
  • Geld (falls sie noch etwas besorgen müssen)
  • Kleidung für die Heimfahrt

 

Für das Baby

Es reicht aus, wenn der Vater diese Sachen am Tag der Heimfahrt mitbringt.

  • für die Heimfahrt Windeln/ Body / Pulli oder Hemdchen / Strampler/ Jacke /Mützchen (je nach Jahreszeit)
  • Spucktücher
  • Tragetasche oder Kinderwagen mit Schlafsack/ Babydecke oder Flies Decke

 

Die Tasche sollte ungefähr vier Wochen vor dem errechneten Termin bereitstehen..